Über die Feier der Heiligen Messe im ordentlichen Ritus seit dem 30.11.1969
Der heilige Papst PIUS V. verkündete am 14.07.1570 im Auftrag des
dogmatischen Konzils von Trient das
vollständige Römische Messbuch für
die wahre hl. Messe als für immer gültig und verband dies mit der
Ankündigung des UNWILLENS DES ALLMÄCHTIGEN GOTTES und der Apostelfürsten
PETRUS
und PAULUS bei UNGEHORSAM.
Mit der Einführung des Novus Ordo 1969 als (fatale) Folge der Beschlüsse der Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils ist gegen den für immer geltenden dogmatischen Beschluss des Konzils von Trient verstoßen worden. Das Römische Messbuch von 1570 wurde willentlich der Zeitgeistströmung und dem Modernismus geopfert. Es ist nicht zu verkennen, dass hierzu maßgeblich ein Gedankengut beigetragen hat, dass nicht zuletzt auf der Freimaurer-Doktrin zur Zerstörung der Katholischen Kirche beruht. Es sei hier insbesondere an das Freimaureredikt aus dem Jahr 1932 erinnert (mehr dazu bitte HIER klicken).
Die Folgen dieses Ungehorsams sind in den letzten 50 Jahren deutlich geworden
und können beinahe tagtäglich weltweit in den katholischen Kirchen erlebt
werden, in denen der NOVUS ORDO in so oft unwürdiger Weise "gefeiert" wird:
Ehrfurchtslosigkeit, Glaubensabfall
Leere Kirchen und Ordenshäuser
Priestermangel und
Irrlehren durch Abkehr vom Wort Gottes und von der reinen wahren Glaubenslehre.
weder die
noch die
Die Handkommunion: Auch im Neuen Ritus ist der Empfang
der heiligen Kommunion kniend und direkt auf die Zunge vorgesehen. Die
Erlaubnis zur Einführung der Handkommunion ist eine spezielle
Ausnahmegenehmigung, die für jedes Land extra erteilt wurde, aber sich
mittlerweile so etabliert hat, dass viele Gläubige der Ansicht sind, „das
Konzil“ habe dies so beschlossen, was einfach nicht stimmt.
und auch keine
Der fast ausschließliche Gebrauch der Muttersprache für die gesamte Meßfeier steht sogar in direktem Gegensatz zur Liturgiekonstitution, in der es heißt:
§ 1: Der Gebrauch der
lateinischen Sprache soll in den lateinischen Riten erhalten bleiben...
§ 2: Da bei der Messe, bei
der Sakramentenspendung und in den anderen Bereichen der Liturgie nicht
selten der Gebrauch der Muttersprache für das Volk sehr nützlich sein kann,
soll es gestattet sein, ihr einen weiteren Raum zuzubilligen, vor allem in
den Lesungen und Hinweisen und in einigen Orationen und Gesängen.“
(2. Vatikanisches Konzil, Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium Nr.
36)
Von einer Abschaffung des Latein kann also keine Rede sein. Dem Wortlaut
und der Intention nach will das 2. Vatikanum der Muttersprache nur „einen
weiteren Raum“ zubilligen.
Dieser wird näher bestimmt: „Der Muttersprache darf... in den mit dem Volk
gefeierten Messen ein gebührender Raum zugeteilt werden, besonders in den
Lesungen und im ‚Allgemeinen Gebet’ [= Fürbitten] sowie je nach den
örtlichen Verhältnissen in den Teilen, die dem Volk zukommen. Es soll jedoch
Vorsorge getroffen werden, dass die Christgläubigen die ihnen zukommenden
Teile des Mess-Ordinariums auch lateinisch miteinander sprechen oder singen
können.“
(2. Vatikanisches Konzil, Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium Nr. 54
Jede Heilige Messe, die im Novus Ordo würdig gefeiert wird, ist trotz des Ungehorsams gegen das Konzil von Trient dennoch gültig, solange das ewig gültige Wort Gottes nicht verändert und/oder entheiligt sowie bei der Feier der Heiligen Eucharistie die Konsekrierung in der überlieferten Form ordnungsgemäß vollzogen wird.
Mit großer Dankbarkeit kann man auch heute noch an einigen - wenn auch wenigen - Orten die würdige Feier im Novus Ordo miterleben. Es gibt sie, die treuen und mutigen Priester, denen die Ehrfurcht vor Gott wichtiger ist, als diffuse Anordnungen durch Bischofskonferenzen, mit denen versucht wird, die überlieferte und gottgefällige Tradition zu unterbinden.
Ja, es gibt die Priester, die noch darauf achten und Wert legen, dass
In solchen Gemeinden ist noch die Ehrfurcht vor Gott wahrhaftig spürbar vorhanden, die Heilige Messe wird nicht zum "Event" deklassiert, sondern die Seele erfährt das Angenommensein durch und die Geborgenheit in Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Alle seit 1969 vorgenommenen Änderungen, die „aus pastoralen
Gründen“ mit Berufung auf den angeblichen „Geist
des Konzils“, aber ohne Rückhalt in Konzilstexten, eingeführt und
nachträglich sanktioniert wurden, haben nicht vermocht, den Rückgang an
gläubiger Praxis aufzuhalten, wie folgende Diagramme zeigen
(sie basieren auf
Statistiken der Deutschen Bischofskonferenz, online zugänglich unter
http://www.dbk.de/zahlen_fakten/statistik/index.html).
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen erscheint das seit dem Motu proprio „Summorum Pontificum“ vom 7.7.2007 zuerst sprunghafte, inzwischen stetige Wachstum der Anzahl traditionsverbundener Katholiken in manchen Augen der Modernisten in der Kirche beunruhigend, um nicht zu sagen erschreckend. Die Stimmen derer, die traditionsverbundene Katholiken verspotten, wenn nicht gar in die Ecke eines Fundamentalismus stellen, wächst zusehend, nicht nur in den Landen, sondern insbesondere im Vatikan in höchsten Kreisen.
Zur Wahrung des Glaubens kann es daher nur heißen: Zurück zu den Wurzeln!
Es ist Papst Benedikt XVI. zu verdanken, dass er mit dem Motu Propio Summarum Pontificum aus dem Jahr 2007 die Feier der Heiligen Messe im außerordentlichen Ritus (Tridentinische Messe) wieder ins Bewusstsein der Gläubigen gerufen und ihr den notwendigen Stellenwert gegeben hat. Auch wenn der Glaubensabfall heute weite Kreise des Klerus bis tief hinein in den Vatikan erfasst hat und man unverblümt dem Modernismus folgt, sind alle gläubigen Katholiken aufgerufen, zurückzukehren zu einer würdigen Feier der Heiligen Messe, und die Priester vor Ort sind dazu zu ermutigen. Allein schon dadurch wird wieder Ehrfurcht und Glauben die Seelen erfüllen, die Kirchen wieder voll und viele neue Priester der Armee Jesu hinzugefügt werden.
Aus den Botschaften des Himmels wissen wir, dass wir unmittelbar vor einer
Situation stehen, uns entscheiden zu müssen, denn
Das heilige Messopfer wird derart verändert werden, dass es in den Augen
Gottes ungültig sein wird - und wir sind nahe davor.
Wie dringend in der Katholischen Kirche der Weg zurück zu den Wurzeln ist,
zeigt u. a. auch das nachfolgende Zeugnis eines Priesters:
Ich bin im September ein Jahr Priester und kenne auch den sogenannten
alten Ritus. Wenn ich sehe wie die Messe teilweise zelebriert wird,
stellt sich mir schon die Frage: Wer oder Was wird da gefeiert?
Angefangen von Luftballons steigen lassen (in der Kirche) bis hin zum
Federball spielen habe ich schon alles erlebt.
Und wer glaubt, dass dies die Ausnahme sei,
der täuscht sich gewaltig. Dies kommt leider sehr oft vor, und ich frage
mich was damit bezweckt wird.
Und selbst im Priesterseminar gab es solche
Auswüchse (nicht in der Diözese, in der ich jetzt bin), ein U2-Lied
ersetzte schlicht und einfach das Evangelium.
Wenn man in den neuen Ritus schaut sieht man, dass vieles "ad libitum"
gestellt ist und es hat sich gezeigt, dass all dies im Laufe der Jahre
unter den Tische gefallen ist. Beispielsweise das sonntägliche
Taufgedächtnis, nur ganz wenige nutzen diese Form am Beginn der Messe.
Ich zelebrierte vor kurzem eine Messe und nahm für den Bußakt die Form:
Erbarme dich Herr, unser Gott, erbarme dich.......Fast keine Antwort der
Gemeinde, weil sie es nicht mehr kannte.
Auch das Gerede davon, dass die neue Liturgie jetzt für jeden
verständlich sei, weil sie in der Landessprache gehalten werden kann,
ist für mich kein Argument. Wir hören zwar alles auf Deutsch, doch
dreiviertel der Gläubigen hat keine Ahnung, was da überhaupt gefeiert
wird (das haben unzählige Umfragen schon gezeigt und das merke ich in
den vielen Gesprächen, die ich in den einzelnen Verbänden habe).
Das Vaticanum II hat dies sicherlich nicht alles gewollt, aber eines
muss es sich vorwerfen lassen, es hat es zugelassen.
Was die Feier der Messe angeht, so stehen wir heute teilweise vor einem
Trümmerhaufen, denn jeder macht was er will und es herrschen schlimmere
Zustände wie vor dem Trienter Konzil.
Ich bin der Auffassung, dass eine Reform der
Liturgie dringend notwendig ist, aber zunächst die Bischöfe gefordert
sind, die Einhaltung der Messordnung von ihren Priestern zu fordern und
Briefe von Menschen endlich einmal ernst zu nehmen, die mit einer
"Willkürmesse" nicht einverstanden sind.
Ich könnte noch eine ganze Reihe solcher Fälle wie oben angedeutet
aufzählen, allein dass ich dies könnte zeigt mir, wie wichtig eine
Reform der Liturgie ist, in der man auf den alten Ritus zurückgreifen
sollte, denn eines ist sicher: die Ordnung der Messe, wie wir sie jetzt
haben, ist auf dem Papier am Schreibtisch entstanden und hat nichts mit
einer gewachsenen Liturgie zu tun und es ist einmalig in der
Kirchengeschichte, was das Vaticanum II gemacht hat: Einen gewachsenen
Ritus komplett ersetzt.
Und alle Priester, die damals
eigenhändig den Hochaltar aus ihren Kirchen haben herausreißen lassen,
müssen sich fragen lassen, was sie da getan haben: Christus abgebrochen
und aus der Kirche rausgeschmissen, denn der Altar ist wie wir wissen
auch Symbol für Jesus Christus.
Im Religionsunterricht höre ich dann wie toll
das alles war, aber was das Zentrum der Feier der Messe ist, das weiß
keiner mehr.
Der alte Ritus, er hat gewiss einige Dinge,
die "übertrieben" sind (viele Kreuzzeichen usw.), aber der neue Ritus er
läßt vieles zu, was der Messe abträglich ist.
Die Bischofsgeneration die jetzt in den
Ruhestand geht muss sich eines fragen lassen: Habt ihr euer Wächteramt
auch ausgeführt? Und die Antwort lautet leider zu häufig: Nein.
Dieses Zeugnis spricht Bände - arme Katholische Kirche, wohin bist du geraten! Es ist unsere Pflicht, für die Erneuerung der Kirche intensiv zu beten, vor allem auch für die Geistlichen Diener Gottes, dass sie wieder den Weg zurückfinden
zurück zur wahren Ehrfurcht Gottes,
zur wahren Anbetung,
zurück, wahre Vorbilder für die ihnen anvertrauten Seelen zu sein.
Hierzu beitragen kann (und wird ) die Tridentinische Messe. Ebenfalls aus etlichen Botschaften durften wir erfahren, dass der Herr die überlieferte Messe liebt und wünscht - und dass sie nach der Reinigung, durch die die Kirche gehen muss, wieder vollständigen Einzug in die dann wieder auferstehende Kirche Einzug halten wird.
Solange gilt: Die Würdige Zelebration des Novus Ordo öffnet Weg zur Rückkehr der Feier der Alten Messe.
Hierzu einige Gedanken von
Cordialiter zur Rückkehr zur überlieferten Form des Römischen Ritus, den
Voraussetzungen dafür und den Zusammenhang zwischen einer würdigen Zelebration
des Novus Ordo und dieser Rückkehr.
Vor einigen Jahren gab der traditionsverbundene Abbé Claude Barthe der
kämpferischen Vereinigung Paix Liturgique ein Interview. Darin sagte er,
daß die überlieferte Messe ohne ein günstiges Klima nicht darauf hoffen kann,
wieder auf breiter Basis in die normalen Pfarreien zurückzukehren. In diesem
Sinn äußerte er die Hoffnung, daß der Ritus von Paul VI. so traditionell wie
möglich und den Vorgaben des Zweiten Vatikanums gemäß zelebriert werde (ad Deum,
kniender Kommunionempfang, Römischer Kanon, Gregorianischer Choral usw.), um
dadurch jenes freundliche Klima für den Übergang zum tridentinischen Ritus zu
schaffen.
Ich stimme mit Abbé Barthe überein, weil die Erfahrung zeigt, daß viele von
jenen, die in der Vergangenheit sich um eine würdige Zelebration nach dem
Missale Pauls VI. bemühten, durch das Motu proprio Summorum Pontificum
den Schritt zur außerordentlichen Form des Römischen Ritus vollzogen haben oder
dabei sind, ihn zu vollziehen. Denken wir nur an jene wie Don Alfredo Morselli,
Don Nicola Bux, Pater Stefano Manelli und viele andere. Wenn alle Priester die
neue Messe im erwähnten traditionellen Sinn zelebriert hätten, dann wäre schon
heute die tridentinische Messe wieder die „ordentliche“ Form des Römischen
Ritus.
Im übrigen ist es, ohne ein Wunder, wohl undenkbar, daß ein Priester, der
gewohnt ist, die Heilige Liturgie durch verschiedenste Mißbräuche und
Respektlosigkeiten zu quälen, sich plötzlich dafür entscheiden würde, zur
traditionellen Messe überzugehen.
(Quelle der Gedanken von Cordialiter:
www.katholisches.info vom 26.05.2013